Ich wünsche euch allen ein gutes, neues Jahr! Hoffe ihr seid gut rübergekommen und hattet ein ganz tolles Silvester!
Gab es bei euch auch einfach unheimlich viel Essen? Ich finde, an den Feiertagen besteht so ein Tag dann doch nur aus Essen, vielleicht mal mit dem einen, dann mit dem anderen Teil der Verwandtschaft, aber grundsätzlich kann man diese Tage runterbrechen auf Essen. Meist Braten und andere üppige Gerichte, dazu haufenweise Nachtisch, Torten und Kuchen. Nach den Feiertagen werden dann die Reste aufgefuttert von diesen üppigen Mahlzeiten und an Silvester gibt es schon das nächste Fressgelage. Versteht mich nicht falsch, es stört mich überhaupt nicht, meine Tage mit Essen zu verbringen, ganz im Gegenteil, ich finde, das ist eine hervorragende Beschäftigung! Aber zur Weihnachtszeit fühle ich mich doch oft einfach etwas dauerhaft übersättigt, vor allem vom Fleisch, da ich normalerweise sehr selten Fleisch esse.
Darum starte ich nun das neue Jahr erstmal mit einem fleischlosen Gericht. Erinnert ihr euch noch an meinen Bericht über meine Yoga-Surf-Woche in Andalusien? Dort gab es diesen wunderbaren Koch, Jascha. Einmal hat er auch eine Sojabolognese für uns gezaubert. Da war ich erstmal skeptisch, weil ich eigentlich nicht viel davon halte, Gerichte vegetarisch zu machen indem man einfach das Fleisch durch ein Ersatzprodukt vertauscht, wie zum Beispiel Soajschnitzel. Es gibt so viele leckere vegetarische Gerichte, bei denen das Fleisch absolut nicht fehlt. Also hatte ich darüber eine kleine Unterhaltung mit Jascha. Das war ziemlich spannend, weil er meinte, dass er gar nicht bewusst das Hackfleisch durch Soja ersetzt hat, sondern eben einfach eine Soße mit Soja und Tofu gekocht hat, so wie er sie mag. Sie sieht nur aus wie Bolognesesoße und die meisten Menschen brauchen einfach einen Namen für ihr Essen 😉 Mit dieser Aussage konnte ich dann ziemlich gut leben. Mit der Sojabolognese auch. Die ist nämlich wahnsinnig lecker und darum verrate ich euch auch gleich das sehr spannende Rezept à la Jascha, das ich selbstlos in unzähligen Selbstversuchen für euch rekonstruiert habe, da Jascha nach Gefühl kocht 🙂
Hier nun also das Rezept für Sojabolognese mit Sonnenblumenkernen und Penne für 2 Personen:
• 100g Tofu
• 75g Sojagranulat
• Gemüsebrühe
• Salz, Pfeffer, Cayenne Pfeffer, Zimt, Oregano, Rosmarin, Paprika, Kurkuma
• 2 EL Sonnenblumenöl
• 2 EL Sojasoße
• 4 EL Rotwein
• 1 Möhre
• 1 Schalotte
• ½ Zucchini
• ½ Aubergine
• 1 Handvoll Rucola
• 1 Handvoll Sonnenblumenkerne
• 2 Tomaten
• 1 Dose pass. Tomaten
• 50ml Orangensaft
• 200g Nudeln nach Wahl
Das Sojagranulat mit warmer Gemüsebrühe übergießen bis es vollständig bedeckt
ist. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen und 10 Minuten quellen lassen. Währenddessen Wasser für die Nudeln aufsetzen. Die Schalotte schälen und in kleine Würfel schneiden, Möhre schälen und raspeln, Zucchini, Aubergine und Tomaten waschen und in kleine Stücke schneiden. Den Tofu auch in kleine Würfel schneiden.
Nudeln nach Packungsanleitung al dente kochen.
Das Sojagranulat ausdrücken. In einer Pfanne das Sonnenblumenöl erhitzen. Die Schalotte darin anschwitzen. Sojagranulat, Möhre, Zucchini, Aubergine und Tofu dazugeben und anbraten. Nach etwa 5 Minuten mit dem Rotwein ablöschen. Sojasoße, passierte Tomaten und Tomatenstücke dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Cayenne Pfeffer, Zimt, Oregano, Rosmarin, Paprika, Kurkuma und Orangensaft
abschmecken. Die Sonnenblumenkerne kurz in einer anderen Pfanne ohne Öl anrösten und der fertigen Soße untermischen.
Soße auf den Nudeln anrichten und mit Rucola servieren.
Ich hoffe, ihr findet dieses Rezept genauso gut wie ich. Bin echt völlig begeistert. Wie steht ihr denn zu vegetarischem Essen bzw. zu Ersatzprodukten für Fleisch? Und habt ihr Anfang Januar auch eher so eine fleischlose Phase?
Kommt gut wieder an, im neuen Jahr und in der Arbeit nach der Weihnachtspause!
Alexa
Das Rezept liest sich wirklich toll und es sieht auch verdammt lecker aus ;).
Privat esse ich manchmal auch ein veganes Sojaschnitzel oder mal Seitan. So kann man einfach prima auch
mal Altbekanntes nachkochen und auch erhalten. Gerade im Hinblick darauf, wenn man es mal mit vegetarisch oder vegan probieren, aber keinen
kompletten Verzicht auf bekannte Produkte wie eben Fleisch oder Wurst eingehen möchte.
Fleischersatzprodukte sollen einfach eine leidfreie Alternative darstellen. Und das halte ich auch insgesamt für eine gute Sache, die
mehr gefördert werden sollte.
Am liebsten mag ich es persönlich allerdings komplett ohne Ersatzprodukte :). Es gibt so viele schöne und leckere Rezepte, sodass man
Fleisch eigentlich gar nicht ersetzen muss.
Liebe Cordula,
da hast du völlig Recht, eine leidfreiere Methode ist es sicher, auf Ersatzprodukte zurückzugreifen! Auch eine Umstellung ist so sicher einfacher.
Mich hat die vegetarische Bolognesepasta auf jeden Fall überzeugt, ist wirklich super lecker!
Liebe Grüße, Alexa