{Reisehunger: eine Stadt, ein Rezept} Südafrikanische Milktart mit sommerlicher Johannisbeersoße

Kulinarisch war unser Urlaub in Südafrika wirklich phänomenal! Landschaftlich natürlich auch, aber für mich macht das Essen in einem Land tatsächlich relativ viel vom Urlaub aus. Wir waren zum Beispiel 2014 in Island, da war die Landschaft auch einfach wunderschön und atemberaubend. Aber das Essen war furchtbar: schlecht im Geschmack und dafür umso teurer. So mag ich das eher nicht. Südafrika konnte demnach alle meine Kriterien an einen tollen Urlaub erfüllen: eine schöne Großstadt, viel schöne Natur, seltene bzw. ungewohnte Tiere, viele Möglichkeiten aktiv zu werden (z.B. beim Wandern) und leckeres Essen. Dennoch ist es mir relativ schwer gefallen, mich zu entscheiden, welches Rezept ich euch zu diesem Urlaub zeige. Meistens haben wir Fisch oder Fleisch gegessen, weil das dort recht gängig ist und eben wirklich richtig gut. Manchmal hatten wir aber auch noch einen Nachtisch.

milktart mit johannisbeersauce südafrika2

Dieser Nachtisch hat mich dann auf die Idee gebracht, eine Milktart für euch zu backen. Dieser Kcuhen besteht aus buttrigem Blätterteig, gefüllt mit einer Art Vanillepudding, nur wesentlich feiner. Bestreut wird das Ganze mit Zimt und Zucker. Die Tart hat einen ganz milden, süßen Geschmack und schmeckt dezent nach Vanille und Zimt. So lecker! Weil hier aber gerade Beerensaison ist, hab ich beschlossen, meine Tart noch mit einer fruchtigen Soße zu ergänzen. Na gut, eigentlich hatte der Herr Keks die Idee, ich durfte sie nur umsetzen 😉 Aber es war eine großartige Idee. Die sauerliche Soße aus Johannisbeeren passt perfekt dazu.

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So, nun aber zum Rezept für meine südafrikanische Milktart mit Johannisbeersoße:

  • 250 g Blätterteig
  • 500ml Milch
  • 75g Zucker + 2 EL für die Soße
  • 3 kleine Eier
  • 1 EL Butter
  • Zimtstange
  • Vanilleschote
  • 1 EL Vanillepuddingpulver
  • 3EL Mehl
  • Zimt und Zucker zum Bestreuen
  • 200g Johannisbeeren
  • 60ml Wasser
  • 1 EL Zitronensaft

Eine runde, 24cm große Tarteform mit dem Blätterteig auslegen und den Rand gerade abschneiden. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. 
4 EL der Milch mit dem Mehl und dem Puddingpulver glatt rühren. Die restliche Milch mit der Butter, der Zimtstange und der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen. Etwa 2 EL der warmen Milch zur Puddingpulvermischung geben, verrühren und zur warmen Milch schütten. Die Hälfte des Zuckers unter Rühren einrieseln lassen, aufkochen und dann vom Herd nehmen. Die Zimtstange und die Vanilleschote wieder heraus fischen. Die Eier trennen und die Eigelbe nach einander in die Milchmischung unterrühren. Die Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen und dann unter die Milchmischung heben.
Die Mischung in die Tarte füllen, glatt streichen und 30-40 Minuten backen, bis die Füllung goldbraun ist.
Währenddessen die Johannisbeeren waschen, trocken tupfen und von den Rispen zupfen. In einer tiefen Schüssel pürieren, dann in einem Topf mit dem Zucker, dem Wasser und dem Zitronensaft langsam aufkochen. Gut verrühren, dann durch ein Sieb streichen und die Soße in einer Schüssel auffangen, damit sie nicht kernig ist. 
Kuchen mit Zimt und Zucker betreuen, Soße dazugeben und beides lauwarm servieren.

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Das Rezept habe ich übrigens hier gefunden und leicht abgewandelt. Ich finde, es ist ziemlich lecker geworden. Wart ihr schon mal in Afrika und was für ein Gericht verbindet ihr damit? Auch hauptsächlich Fleisch? 😉

Habt einen wunderschönen Sonntag!
Alexa

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