Vor kurzem haben wir eine schöne Stadtführung mit lieben Freunden gemacht. Es war ein Sonntag bei herrlichstem Sonnenschein und mir ist mall wieder bewusst geworden, wie schön meine eigene Stadt ist. Ich liebe München schon sehr und unsere schöne Stadttour kann ich nur jedem Münchner und Münchenbesucher empfehlen.
Los ging es bei uns am Isartor, weil wir dort zu unserem großen Glück wohnen (wer den Münchner Mietmarkt kennt, der weiß was für ein Glück das ist).
Von dort aus sind wir das Tal entlang gegangen, direkt auf das alte Rathaus zu, einer der wichtigsten Profanbauten der Gotik. Biegt man links ab in die Maderbräustraße und dann in die Orlandostraße, steht man bald direkt am Platzl. Hier ist man wirklich mitten im Touriviertel mit dem Hofbräuhaus und außerdem direkt an dem Ort, an dem der Münchner Koch Alfons Schuhbeck residiert, bzw. seine verschiedenen Läden, wie der Gewürzladen und auch der Eissalon.
Das Eis aus Schuhbecks Eissalon ist durchaus zu empfehlen, wenn auch etwas teuer. Geht man rechts am Orlandohaus vorbei, kommt man zur Maximiliansstaße, die Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Das ist Münchens Prachtstraße mit den ganzen Läden, die für immer außerhalb meines Budgets liegen werden, was nicht weiter schlimm ist. Geht man diese Straße nach links, also stadteinwärts, kommt man an einen großen Platz, direkt vor dem Residenztheater und der Staatsoper. Ein Blick zurück und ihr seht am anderen Ende der Straße das Maximilianeum, der Sitz des bayerischen Landtags.
Geht man zwischen diesen schönen, alten Häusern durch den Eilleshof, landet man in der Theatinerstraße, ebenfalls eien Prachtstraße, allerdings schon viel bezahlbarer. Durch die Fünf Höfe mit den schönen, von der Decke hängenden Gewächsen, kommt man auf die Maffeistraße. Dort rechts abgebogen, gelangt man zum Promenadeplatz, wo man nicht nur einen ersten Blick auf die Türme der Frauenkirche werfen kann, sondern auch den Bayerischen Hof sieht. Münchens Prachthotel mit Dachterasse und dem direkten Blick auf die Frauenkriche, Münchens Wahrzeichen.
Am Ende des Promenadeplatzes links in die Kameliterstraße eingebogen, kommt man direkt zur Neuhauserstaße, Münchens Shoppingmeile. Von dort aus rechts geht es zum Stachus, der eigentlich Karlstor heißt und eines der Münchner Stadttore zeigt. Dort ist auch das Landgericht im Justizpalast, ein neogotischer Bau, der sich ziemlich weit erstreckt in der Münchner Innenstadt.
Jetzt könnt ihr die Neuhauserstraße wieder Richtung stadtauswärts laufen, was ich nur an einem Sonntag empfehle, außer man will shoppen. Ein kurzer Schwenker zur Frauenkirche ist von hier aus gut möglich. Am Ende der Straße seht ihr wieder das alte Rathaus, diesmal von der anderen Seite. Und davor ist das neue Rathaus, ein neugotischer Bau, allerdings wegen leichter Kriegsbeschädigungen rekonstruiert. Im Rathaus ist auch das Glockenspiel, das fünftgrößte Europas, bei dem die Figuren täglich um 11 und 12 Uhr unter anderem einen Schäfflertanz zeigen. Von März bis Oktober gibt es eine Sondervorführung um 17 Uhr.
Wer nun direkt nach dem neuen Rathaus abbiegt zur Peterskirche, kann für wenig Geld auf den alten Peter steigen. Der Aufstieg allein ist schon spannend, da die Treppen sehr schmal und krumm sind. Oben hat man einen herrlichen Ausblick, zum Beispiel wieder auf die Frauenkirche oder das Maximilianeum. Aber auch auf meinen geliebten Viktualienmarkt, der auf meinem Bild so ruhig zu unseren Füßen liegt. An jedem anderen Tag wäre es hier um einiges wuseliger, da Sonntag der einzige Tag ist, an dem der Viktualienmarkt geschlossen hat.
So, das war unser kurzer Ausflug. Die Strecke läuft man übrigens gut in zwei Stunden. Nun habt noch eine schöne Woche!
Alexa