Vietnamesische Reisfelder und die wunderschöne Altstadt von Hoi An

Radfahren zwischen Reisfeldern und wie man im vietnamesischen Straßenverkehr überlebt.

Hoi An Vietnam Altstadt

Nach den ganzen Rezepten geht es heute mal wieder auf die Reise. Diesmal nach Hoi An, einer süßen kleinen Stadt in Zentralvietnam. Sie liegt gleich neben Da Nang, einer ziemlichen Touristenhochburg mit großen Hotelanlagen. Hoi An selbst ist zwar auch touristisch, hat sich aber seinen Charme bewahrt. Die Altstadt ist nicht nur wunderschön, sondern auch fast den ganzen Tag gesperrt für Fahrzeuge, wie eine Art große Fußgängerzone. Mag sich jetzt nicht so besonders anhören, aber bei dem wahnsinnigen Verkehr in Vietnam, bei dem alles durch lautes Hupen signalisiert wird, ist das so eine Erleichterung. Man fühlt sich wirklich ein bisschen befreit 😉

Hoi An Vietnam Altstadt Lampions

Lichter und Lampions

Hoi An ist besonders durch die Lampions bekannt, die dort verkauft werden. Außerdem dienen diese Lampions auch als Straßenbeleuchtung und Deko überall. Das ist wirklich so schön anzusehen. Durch die Altstadt fließt außerdem ein Fluß, in dem sich abends die ganzen bunten Lichter der Stadt spiegeln, was es gleich doppelt schön macht.

Hoi An Vietnam Altstadt

Stadt der Schneider

Außerdem ist Vietnam als die Stadt der Schneider und Schuster bekannt. Schneider gibt es tatsächlich alle fünf Meter. Zum Glück sind die wenigsten so aufdringlich, wie das zum Beispiel in Bangkok der Fall war. Dafür haben fast alle die gleiche Kollektion an Mänteln. Auch Lederschuhe und -taschen werden überall verkauft und auf Wunsch maßgefertigt. Auch wir konnten nicht widerstehen und haben uns Schuhe und einen Mantel machen lassen. Rückwirkend muss ich aber sagen, dass es das nicht wert war. Die Schuhe waren zwar schön, aber bereits nach drei Wochen kaputt – und zwar alle. Der Mantel ist zwar auch sehr schön, allerdings war die Kommunikation wirklich schwierig, weil ich zu drei Anproben musste und jedes Mal hatten sie wieder etwas vergessen, das ich davor gesagt hatte. Könnte daran liegen, dass keiner etwas aufschreibt. Dafür hat es aber erstaunlich gut geklappt 😉

Hoi An Vietnam alte Häuser Lampions Hunde

Radfahren in Hoi An

Fortbewegt haben wir uns in Hoi An nur mit dem Rad. Die Hotels liegen alle außerhalb der Altstadt und mit dem Rad waren es etwa 15 Minuten von unserem Hotel. Der Verkehr ist aber, wie gesagt, höllisch. Man muss immer sehr sehr genau aufpassen, was die anderen so machen. Roller biegen aus Einfahrten auf die Straße ab ohne Rücksicht ob jemand kommt. Ein lautes Hupen und los. Auch Ampeln interessieren nicht wirklich jemanden. Rechts abbiegen geht auch ohne zu schauen, hupen und abbiegen. Links abbiegen bei zu viel Gegenverkehr ist auch spannend: man fährt einfach auf der Gegenfahrbahn am äußersten Rand weiter bis  genug Platz ist um auf die richtige Spur zu fahren. Komplett verrückt. Und ein bisschen sehr gefährlich.

Hoi An Vietnam Altstadt

Wunderschön und erholsam ist es dagegen, wenn man die Gegend außerhalb der Stadt mit dem Rad erkundet. Einfach zwischen den Reisfeldern hindurch, über schmale Wege zwischen den kleinen Fischfangteichen – wunderbar!

Hoi An Vietnam Seen Fischfang

Hoi An Vietnam Umgebung Umland Büffel

Meine Empfehlungen daher für Hoi An:

  • Bei der Wahl des Hotels auf den kostenlosen Fahrradverleih achten
  • alle Wege mit dem Rad zurücklegen und sich dabei ein bisschen wie ein Einheimischer fühlen (und dabei supervorsichtig sein!)
  • umbedingt das Umland erkunden, es lohnt sich!
  • in der Altstadt bummeln
  • ein Ticket für 5 Sehenswürdigkeiten beim Touristenamt kaufen und unbedingt auch die japanische Brücke anschauen
  • Schneider und Schuster weglassen und dafür die gemütliche Atmosphäre genießen
  • auch die Strände um Hoi An sind einen Besuch wert
  • ein Tagesausflug zu den My Son Pagoden soll auch wunderschön sein, habe ich aber nur gehört, wir hatten leider vor lauter Anproben keine Zeit dafür 😉

Hoi An Vietnam Altstadt

Hoi An Vietnam Altstadt

Mit diesem Stoff zum Träumen wünsche ich euch nun noch ein schönes Wochenende! Lasst euch die freien Tage nicht von dem miesen Wetter hier verderben 😉
Alexa

9 Kommentare bei „Vietnamesische Reisfelder und die wunderschöne Altstadt von Hoi An“

  1. Was für traumhaft Fotos!! Haaaach… das kommt mir bei dem Schietwetter da draußen genau richtig jetzt! Das sieht nach einem wirklich wunderbaren Urlaub aus. Ich will da auch mal hin… so viel steht fest!
    Liebe Grüße
    Katja

    1. Es war ein wirklich ganz herrlicher Urlaub! Vietnam fand ich um einiges angenehmer als Thailand und landschaftlich abwechslungsreicher 🙂 Kann ich wirklich nur empfehlen 🙂
      Liebe Grüße
      Alexa

  2. […] schon recht viel berichtet habe (hier zu Sapa, hier zu Hanoi, hier zur Kaiserstadt Hue und hier zum schönen Hoi An) und Vietnam nicht unbedingt für Kuchen bekannt ist?, habe ich mich für ein Land entschieden, […]

  3. […] den Wanderungen, die man in Vietnams Norden so unternehmen kann. Aber auch von Zentralvietnam, den Reisfeldern und Lampions in Hoi An, wo wir Weihnachten 2015 verbracht haben, und vom Kaiserpalast und dem Wolkenpass in Hue habe ich […]

  4. […] fahren, einen Kochkurs machen, shoppen oder am Strand liegen. Was wir dort so gemacht haben, habe ich hier erzählt. Anreise: Mit dem Bus von Hue aus oder auf eigene Faust, dann könnt ihr über den  Wolkenpass […]

  5. […] dass wir in jeder neuen Stadt sofort auf die Suche nach dem besten Banh Mi Stand gegangen sind. In Hoi An fanden wir das weltbeste Banh Mi. Es war ein kleiner Stand an der unspektakulären Hauptstraße, […]

  6. […] erzähle ich euch auch von unseren Erlebnissen in Zentralvietnam (mittlerweile hier und hier geschehen), meinem absoluten Highlight. Aber jetzt gibt es erstmal das Rezept für zwei Portionen […]

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