Welche Gerichte sind eigentlich die Osterklassiker und wo kommen denn die ganze Gerichte mit Karotten her?
Nicht mal mehr eine Woche ist es bis Ostern und auf jedem Blog und jeder Rezeptseite gibt es Empfehlungen für das Ostermenü oder Osterbrunch. Darum wollte ich der Sache mal auf den Grund gehen: was isst man traditionell zu Ostern und warum? Etwas grünes am Gründonnerstag und der Fisch am Karfreitag, das kennt jeder. Ansonsten sind die Klassiker, die man mit Ostern verbindet natürlich Eier (in bemalt, lackiert, gebatikt…), Lamm, Hefezopf und Karottenkuchen. Da hab ich mal ein bisschen recherchiert. Das meiste davon hat einen religiösen Hintergrund: Die Eier kommen daher, dass man früher in der Fastenzeit nicht nur auf Fleisch, sondern auch Milchprodukte und Eier verzichtete. Zum Ende der Fastenzeit gab es dann endlich wieder Eier und die wurden dann zur Feier des Tages bemalt 😉
Das Lamm erinnert an Jesu, das Lamm Gottes. so haben sich der Lammbraten oder auch das Osterlamm etabliert – eigentlich ein bisschen makaber.
So weit, so gut. Den Hefezopf gibt es auch immer wieder in allen Foren als Empfehlung für den Osterbrunch, doch warum, das weiß auch Google nicht so genau. Und der Karottenkuchen? Zu dem hab ich meine ganz eigene Theorie: das kommt daher, dass der Osterhase natürlich Karotten isst – und weil der Osterhase ja an Ostern kommt und die Eier versteckt, sollte man immer einen Karottenkuchen im Haus haben 🙂 Klingt komisch, aber ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass da ein gewisser Zusammenhang besteht für die Entstehung eines Trends. Bestimmt wurde das längst mal in der Sendung mit der Maus geklärt und ich hab es verpasst und muss mir deswegen jetzt meine eigenen Theorien zusammenspinnen 😉
Jetzt will ich euch aber noch schnell ein Rezept vorstellen, dass sich auch gut für einen Osterbrunch eignet und sogar Karotten und Eier verbindet: mein Eiersalat! Kennt man meist eher mit viel Mayonnaise, find ich aber etwas zu wuchtig, darum bekommt mein Eiersalat Gesellschaft von Karotten (klar, wieder für den Osterhasen) und Gurke. Mit einem leichten Sauerrahmdressing kommt er zum Osterbrunch auf den Tisch – auf den virtuellen Tisch übrigens bei Inas Lets-cook-together-Aktion, den Osterbrunchrezepte sind ihr heutiges Thema und sicher findet ihr da auch noch mehr traditionelle und nicht-traditionelle Rezeptideen.
Für 2 Portionen des frischen Eiersalats braucht ihr:
- 2 hartgekochte Eier
- 1/2 Gurke
- 1 große Karotte
- das Grün einer Frühlingszwiebel
- Kresse
- 2 Stängel Petersilie
- 1 EL Sauerrahm
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1/2 EL heller Balsamico
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Salz, Pfeffer
Die gekochten Eier schälen und in kleine Würfel schneiden. Karotte und Gurke schälen, beide der Länge nach in Streifen schneiden, dann quer in kleine Stücke schneiden. Das Grün der Frühlingszwiebel in kleine Ringe schneiden, die Petersilie waschen, trocken schütteln und kleinhacken.. Alles in einer Schüssel vermischen.
Für das Dressing den Sauerrahm mit dem Öl, dem Balsamico, Zitronensaft, Salz und Pfeffer gut verrühren. Über den Eiersalat schütten und vermengen. Alles mit Kresse garnieren.
Und um eure Gäste noch ein bisschen mehr zu verwöhnen, habe ich jetzt noch eine Bastelidee für Tischdeko: Kresse aus der Eierschale! Das könnt ihr ganz leicht selber machen, es gibt sogar zwei Möglichkeiten, eine ist einfach und die andere ist sehr einfach und superschnell 😉
Als erstes braucht ihr natürlich Eierschalen mit einer hübschen Kante, zum Beispiel von Frühstückseiern oder auch von den hartgekochten Eiern aus dem Eiersalat, wenn ihr vorsichtig genug seid beim schälen. Diese Schalen müsst ihr ordentlich auswaschen und trocknen. Dann könnt ihr für die einfache Variante ein Stück Wattebausch in die Schale legen, gut befeuchten und darauf Kressesamen streuen. Die Watte solltet ihr jeden Tag gießen, da die Kresse viel Wasser braucht. Bereits nach sieben Tagen könnt ihr das erste Mal ernten.
Für die sehr einfach Version bzw. für alle, die das DIY in weniger als einer Woche machen wollen: kauft Kresse im Supermarkt, schneidet ein entsprechend großes Stück aus und legt es in die saubere Eierschale – supereinfach also 😉
Für die kleinen Eierbecher als Holzkügelchen braucht ihr eben Holzkügelchen (z.B. aus dem Baumarkt oder dem Bastelladen) und eine etwas dickere Schnur und Nadel. Bei mir waren es 13 Kugeln pro Eierbecher, kommt natürlich auf die Größe der Eier an. Die Eierbecher stehen auch auf dem Tisch, nicht nur auf Moos 😉
So, dieses Jahr waren es nun wirklich viele Rezepte für ein Osterbrunch, aber insgesamt gab es schon mehr und ich möchte sie euch gern nochmal als Inspiration auflisten:
- Möhrentarteletts mit knusprigem Dinkelteig
- Rüblimuffins mit Osternestfrosting
- Möhrengugls
- Quiche mit Ziegenkäse und Birnen
Ich merke grade, dass meine Osterrezepte bisher etwas karottenlastig waren.. Der Hase und so, haben wir ja jetzt zur Genüge geklärt. Wird für das nächste Jahr vorgemerkt und erweitert – versprochen 🙂
Alexa
Ohhh die Kresseeierbecher (das Wort sieht ziemlich witzig aus :D) sehen wirklich toll aus! Aber auch der Eiersalat klingt wirklich gut!
Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart,
Anastasia
[…] Ideen für Ostern sucht findet ihr zum Beispiel auf Frauensache schöne Tischdeko und bei Keks und Koriander sowie auf Isa’s Kitchen leckere […]
Liebe Alexa,
die Eierbecher sind ja total süß und eine tolle Idee mit der Kresse darin, echt mal was anderes. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal Eiersalat gegessen habe, dabei mag ich ihn ganz gerne. Vielleicht weil es ihn so oft mit Mayonnaise gibt, wobei ich das ab und zu auch ganz lecker finde aber meist erschlägt es einen dann doch. Ich will die Eier dann schon noch schmecken und nicht nur Mayonnaise. Da kommt Deiner mit dem leichten Dressing natürlich gerade recht und die Kombination mit Karotten geht bei mir natürlich immer.
Viele Grüße
Nina