Kulinarisch nach Nepal: vegetarische Momos mit Tomatenchutney

Kleines Land, großer Geschmack: Köstlichkeiten aus Nepal, oder: jedem Land seine Maultaschen 😉

Nepalesische Teigtaschen Momos vegetarisch Tomatenchutney2

Die liebe Sarah vom Knusperstübchen hat schon vor einiger Zeit zu einer kulinarischen Entdeckungsreise aufgerufen. Teilgenommen haben verschiedene Blogger, die jeweils ein Rezept aus einem anderen Land vorgestellt haben.Vor mir ging es mit der Erdbeerqueen nach Kolumbien und ich nehme euch heute an einen ganz anderen Teil der Erdkugel mit: nach Nepal! Ich war zwar noch nie in dem kleinen Land zwischen China und Indien, aber das wird nicht mehr lange so bleiben! Der Herr Keks und ich haben unsere nächste Reise schon gebucht und zwar nach Nepal 🙂 Da ich immer gern weiß, was mich kulinarisch so erwartet in meinem Urlaub, probiere ich meist davor schon ein paar Rezepte aus. Daher hat es sich wunderbar angeboten, bei dieser Blogparade mit meinem nächsten Urlaubsland Nepal dabei zu sein!

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Meine Recherche zu nepalesischen Rezepten war erstmal ein bisschen ernüchternd. Dal Baht, Reis mit Linsen, ist wohl das traditionellste und häufigste Gericht in Nepal. Viele Nepalesen, besonders in den Bergregionen, essen einfach nur zwei Portionen Dal Baht am Tag. Das fand ich gar nicht so spannend und vor allem: gar nicht so fotogen 😉 Darum hab ich die Recherche noch stark erweitert und jede Menge anderer Rezepte gefunden. Grundsätzlich kann man sagen, dass in Nepal gern mit wenigen und leicht erhältlichen Zutaten gekocht wird. Dafür aber mit umso raffinierteren Gewürzen! Verschiedene Würzpasten und Chutneys mit frischem Chili, Ingwer und viel Knoblauch stehen an der Tagesordnung. So eine wollte ich natürlich gern ausprobieren. Außerdem gibt es auch in Nepal eine Art „Maultaschen“ oder Teigtaschen. Dumplings, Dim Sum oder Wan Tans kennt man. In Nepal gibt es Momos! Der Name ist doch schon wunderbar, oder? Der Teig ist wirklich aus sehr einfachen Zutaten: Mehl, Wasser und Salz. Die Füllung besteht aus Gemüse oder Fleisch. Dazu gibt es ein Tomatenchutney und ich wollte unbedingt auch noch das nepalesische Fladenbrot probieren, das etwas an Nan Brot erinnert und aus den gleichen Zutaten gemacht wird, wie der Teig der Momos. Wie vielseitig Mehl, Wasser und Salz doch sein kann 😉

Eine kleine Warnung habe ich noch zu diesem Gericht: Die kleinen Teigtaschen zu füllen und zu formen ist wirklich etwas langwierig, darum bietet es sich an, dieses Gericht mit Gästen gemeinsam zu kochen. Die Aufgaben lassen sich leicht verteilen. Zu zweit steht man wirklich eine ganze Weile 😉

Nepalesische Teigtaschen Momos vegetarisch

Nun aber zum Rezept für meine vegetarischen Momos, die Menge reicht für etwa 5 Personen:

Für den Teig:

  • 500g Weizenmehl
  • 2 EL Olivenöl
  • etwa 200ml Wasser
  • 1/2 TL Salz

Für die Füllung:

  • 600g Gemüse, je nach Vorliebe bestehend aus Blumenkohl, Karotten, Kartoffeln und Erbsen
  • Salz, Pfeffer, Kurkuma, gem. Koriander
  • 1 frische Chilischote
  • 1 Schalotte oder Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL frischer Ingwer, gerieben
  • 2 EL Öl

 

Für den Teig das Mehl mit dem Öl und dem Salz in einer Schüssel vermischen, die Hälfte des Wassers dazu gießen und verkneten. Nach und nach Wasser dazugeben und kneten, bis ein elastischer, leicht feuchter Teig entstanden ist. Evtl. braucht man dafür auch ein bisschen mehr oder weniger Wasser. Den Teig mit einem sauberen Küchentuch abdecken und zur Seite stellen für mind. 30 Minuten.

Währenddessen die Füllung vorbereiten. Dafür die Kartoffeln und Karotten schälen, in kleine Würfel bzw. Scheiben schneiden und in einen Topf legen. Den Blumenkohl waschen, Röschen abteilen und ebenfalls in den Topf legen. Die Erbsen (aus der Dose) erst mal bei Seite stellen. Den Topf mit Wasser auffüllen bis das Gemüse bedeckt ist und kochen lassen bis alles weich ist, also etwa 20 Minuten.
In der Zwischenzeit kann das Tomatenchutney vorbereitet werden.
Wenn das Gemüse weich ist, das Wasser abgießen. Gekochtes Gemüse in eine Schüssel geben, Erbsen dazugeben. Die Schalotte und die Chilischote klein schneiden, den Knoblauch auspressen. In einem Topf (gern auch dem gleichen Topf wie vorher) das Öl erhitzen. Die Schalotte und den Knoblauch kurz andünsten. Chili und geriebenen Ingwer dazugeben, kurz mitdünsten. Gemüse und etwa einen halben Teelöffel Kurkuma und Koriander dazugeben. Alles zu einem Brei zerstampfen. Vom Herd nehmen und den Brei mit dem Salz und dem Pfeffer abschmecken.

Den Teig durchkneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche jeweils einen Teil davon sehr dünn ausrollen. Mit einem Glas von etwa 8cm Durchmesser Kreise ausstechen. Einen Teelöffel vom Gemüsebrei in die Mitte legen und den Teig so umklappen, dass Halbkreise entstehen und die Füllung eingeschlossen ist. Damit der Teig besser aneinander klebt, kann man den Rand mit etwas Wasser befeuchten, am besten einfach mit dem Finger. Wer will klappt in regelmäßigen Abständen ein Stück Rand um, damit sich ein Muster ergibt.
Die Momos dann dämpfen. Dazu Wasser in einem Topf kochen lassen und die Momos mit ausreichend Abstand zueinander in einem Dämpfaufsatz 10-15 Minuten dämpfen. Wer keinen entsprechenden Aufsatz hat, kann ein Sieb nehmen und mit einem Geschirrtuch auslegen. Dabei aufpassen, dass das Geschirrtuch nicht auf die Herdplatte hängt.

Nepalesische Teigtaschen Momos vegetarisch Tomatenchutney Roti

Und nun zu dem unheimlich lecker würzigen Tomatenchutney:

  • 5 Tomaten
  • 1 Schalotte oder Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • je 1/2 TL Kurkuma, frischer geriebener Ingwer und gem. Koriander
  • 2 Zweige frischer Koriander, wenn ihr den gern mögt, sonst weglassen
  • 1 Chilischote
  • Salz
  • 2 EL Öl

Das Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel schneiden, Knoblauch pressen. Beides in dem Öl andünsten. Die Tomaten waschen und in möglichst kleine Stücke schneiden. In den Topf geben. Chilischote waschen, schneiden und auch in den Topf geben. Die Gewürze und den Ingwer auch dazu geben. Bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel 20 Minuten köcheln lassen. Dann mit Salz abschmecken – fertig.

 

Und nun noch das Rezept für das nepalesische Fladenbrot, Roti genannt:

  • 250g Mehl
  • 120ml Wasser
  • Salz

Alle Zutaten vermischen, gut durchkneten und etwa 30 Minuten ruhen lassen. Dann nochmals kneten und in 10 Stücke teilen. Diese flach drücken und auseinanderziehen, bis der Teig rund und dünn ist. Die Brote dann in einer Pfanne ohne Öl von beiden Seiten backen bis sie Blasen werfen.

Nepalesische Teigtaschen Momos vegetarisch2

Damit war ich schon die Letzte in der kulinarischen Entdeckungsreise! Eine Auflistung aller Länder, Blogs und Rezepte findet ihr auf Sarahs Blog, da kann man sich so richtig schön auf den Geschmack bringen für die nächste Reise 🙂
Also viel Spaß euch beim stöbern und träumen 😉
Alexa

7 Kommentare bei „Kulinarisch nach Nepal: vegetarische Momos mit Tomatenchutney“

  1. Mmh, das sieht mal wieder so lecker aus! Die Kombination mit dem Chutney finde ich auch super. Probiere ich bestimmt mal aus.
    Euch wünsche ich eine tolle Reise demnächst!
    LG Carolin

    1. Danke dir, Carolin! Bin schon sehr gespannt auf die Reise, Nepal ist doch mal was ganz anderes 😉 Mal sehen wie die Momos dort schmecken, sicher nochmal viel besser 😉
      Dann viel Spaß dir beim nachmachen und denk dran dir Hilfe bei der Vorbereitung zu holen, sonst ist es wirklich sehr aufwendig 😉
      Viele Grüße
      Alexa

  2. […] Ab in den Flieger und los nach Kolumbien! Was machen wir denn in Kolumbien…könnte man sich jetzt fragen. Sarah von Das Knusperstübchen hat eine kulinarische Weltreise organisiert, bei der ganz viele Blogger teilnehmen. Jeden Dienstag und Freitag werden neue Rezepte aus anderen Ländern gepostet und das schon seit Februar!  Auf der verlinkten Seite von Sarah könnt ihr euch durch die alle Blogs klicken und euch eure liebsten Rezepte aussuchen. Bei „Aus der Lameng“ ging es vor mir nach Luxemburg mit Bouneschlupp und nach mir ging die Reise nach Nepal mit vegetarischen Momos mit Tomatenchutney bei „Keks und Koriander“. […]

  3. Schaut ja super lecker aus 🙂 Ich hab dich auch noch verlinkt. Hatte es vergessen und dann war im Urlaub kein Internetzugriff, aber nun ist es erledigt. Liebe Grüße

  4. Oooh…Momos! Da hätte ich jetzt auch voll Lust drauf!!! Und zwar am liebsten in der Sonne sitzend und ein kühles Bier dazu. 🙂

  5. Na toll! Jetzt hab ich so richtig Lust auf die kleinen Dinger – und es ist erst halb 8 morgens! 😉

    1. Alexa von Keks und Koriander sagt: Antworten

      😀
      Du kannst sie ja mal für halb 8 abends einplanen 😉

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