Über die cremigste Resteverwertung überhaupt und wie lange es dauert, bis Reis abläuft..
Eine Langzeitreise erfordert einiger Vorbereitung, und zwar nicht nur in Hinblick auf die Reise selbst, also Impfungen, Visa, Flugtickets, ungefähre Route, etc. Auch um alles daheim muss man sich kümmern. Unter anderem war es für mich wichtig, meine Vorräte daheim zu sortieren und aufzubrauchen, was abläuft während wir unterwegs sind. Natürlich kontrolliere ich das unter normalen Umständen auch immer mal wieder, aber meist hat man da noch mehr Zeit 😉 Als ich mich also etwa vier Wochen vor der Abreise in die Küche setzte und die Schränke leerte, kam doch einiges zum Vorschein, das dringend noch verzerrt werden musste. Unter anderem enorm viel Reis. Ja, genau Reis. ich hatte bisher noch nie darauf geachtet, wann der abläuft. Genauso wenig hatte ich darauf geachtet, wie viel Reis ich so angehäuft hatte. Es waren nämlich: drei angebrochene Tüten Milchreis, zwei offene Packungen Risottoreis, eine angefangene Packung Wildreis und eine komplett neue Packung Langkornreis. Alle mit einem Verfallsdatum bis Ende des Jahres. So viel Reis schafft doch kein Mensch in vier Wochen.
So gab es in den Wochen vor unserer Abreise also asiatisches Wokgemüse mit, naja, Reis natürlich, außerdem jede Menge Thaicurry (nach diesem Rezept, falls ihr jetzt Appetit bekommen habt), Milchreis mit verschiedenem Obst und Kompott (auch als Kokosmilchreis) und eben auch Risotto. Ich muss gestehen, ich bin nicht der große Reisfan, aber beim Risotto hab ich mich tatsächlich gefragt, warum das eigentlich so ist. So ein cremiges, würziges Risotto ist doch einfach schon sehr, sehr lecker! Vor allem mit frischem Parmesan darauf, dazu noch köstliche Ofentomaten und feiner Lachs: das perfekte Abendessen! Tatsächlich hat Ina von What Ina loves im Oktober das schöne Thema Rice Rice Baby für ihre Lets-cook-together-Aktion und da hab ich ja jetzt recht viel Erfahrung 😉 Noch besser wäre es für mich natürlich gewesen, wenn das Thema bei ihr früher gewesen wäre, dann hätte ich mir nämlich ein paar mehr Ideen holen können für mein Reisproblem 😉
Jetzt aber zu meinem Rezept für zwei Portionen dieses feinen Safranrisottos mit Lachs und Ofentomaten:
- 200g Minitomaten
- 2 Knoblauchzehen
- Rosmarin
- 3 EL Olivenöl
- 25g Butter
- 1 Schalotte
- 125g Risottoreis
- 300g Brühe
- 50ml Weißwein
- Safran
- 250g Lachsfilet, 2 Stück
- 2 Scheiben Zitrone
- Salz, Pfeffer
- 30g frisch geriebener Parmesan
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Die Tomaten waschen und zusammen mit dem Olivenöl, einer geschälten und geschnittenen Zehe Knoblauch, Salz und Pfeffer in eine ofenfeste Form geben. Dann für 30 Minuten in den Ofen stellen.
Die Schalotte un die zweite Knoblauchzehe schälen und schneiden. Die Butter in einem Topf schmelzen. Dann die Schalotte mit dem Knoblauch darin andünsten. Den Reis dazugeben und rührend abwarten bis er glasig wird. Hitze reduzieren und mit einem Teil der Brühe ablöschen. Wenn die Brühe eingekocht ist, wieder etwas Brühe dazugeben und so weiter bis die Brühe aufgebraucht ist, dann mit dem Wein fortfahren und einige Fäden Safran miteinkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Währenddessen den Fisch waschen, trocken tupfen und in Alufolie legen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann jeweils eine Scheibe Zitrone auf einen Lachs legen. Die Alufolie über dem Fisch schließen und zu den Tomaten in den Ofen legen. Für 15 Minuten im Ofen lassen.
Das Risotto auf zwei Teller verteilen. Den Lachs aus der Alufolie nehmen und daneben anrichten. Mit den Ofentomaten, frisch geriebenem Parmesan und noch einigen Fäden Safran garnieren.
Was habt ihr denn so für Lieblingsrezepte mit Reis? Vielleicht hatte ich einfach noch nicht genug Ideen und konnte mich darum bisher noch nicht so begeistern. Wisst ihr übrigens was es in Südamerika meistens als Beilage gibt? Ja, ratet doch mal… 😉
Habt noch eine schöne Woche!
Alexa
ohhhhhh wie lecker! da bekomme ich um 8 uhr morgens direkt lust auf risotto 😀 danke fürs mitmachen!